Hilfsflug für Flüchtlinge auf der Insel Lesbos / Griechenland

Bilder

Bilder wecken Emotionen und prägen die Wahrnehmung des visuellen Auftritts. Bilder sind damit ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation. So vielfältig wie das Rote Kreuz, so vielfältig ist auch dessen Bildwelt. Bei aller Vielfalt an Themen, Aufgaben und Einsätzen gibt es Merkmale, die zu beachten sind und in einer einheitlichen Bildsprache ihren Ausdruck finden sollen – einer Bildsprache, die zum Deutschen Roten Kreuz (DRK) passt und seinen Werten entspricht.


Bildaussage

Im Mittelpunkt der Arbeit des DRK steht der Mensch – diese Kernbotschaft sollte auch in den Bildern zum Ausdruck kommen. Die Bildwelt sollte das Deutsche Rote Kreuz authentisch und natürlich zeigen. Keine künstliche Szenerie, sondern Menschen bei ihrem Einsatz für Menschen. Immer mit der klaren Botschaft: Helfen ist und tut gut.

Bildeigenschaften

Das Bild soll den Betrachtenden ansprechen und berühren. Dafür gibt es Leitlinien. Die Farbe Rot sollte für einen größeren Wiedererkennungswert auch in der Bildsprache als farbliches Kennzeichen dienen. In Verbindung mit einem großen Weißanteil, sowie natürlichen und warmen Farben erhalten die Fotos das unverwechselbare Farbbild des DRK.

Bildarten

In der DRK-Bildsprache wird zwischen zwei Hauptbildarten unterschieden: den Image- und Reportageaufnahmen. Diese Bildarten erfüllen unterschiedliche Anforderungen und eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Imagebilder

Imagebilder zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle Merkmale der DRK-Bildsprache enthalten und vor allem das vermitteln, wofür das Deutsche Rote Kreuz steht – sie machen die Werte und Grundsätze des DRK sichtbar. Aufgrund ihrer repräsentativen Gesamterscheinung finden sich Imagebilder als zentrale Motive auf diversen Medien wieder. Besonders geeignet sind diese Fotografien für Titel- oder Headerbilder. Neben der atmosphärischen Darstellung sollte aber immer darauf geachtet werden, dass eine klare Botschaft vermittelt wird.

Reportagebilder

Die Bildsprache der Reportagebilder ist authentisch, natürlich und der fotografische Stil redaktionell. Diese Fotos repräsentieren den Stil einer Reportage und vermitteln dem Betrachtenden den Eindruck einer spontanen Fotografie. Es handelt sich um Momentaufnahmen, die das Gefühl von Kompetenz, Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Reportagebilder illustrieren Texte erzählenden Charakters, etwa Berichte, Fachartikel, Magazin- oder Blogbeiträge. Auch erklärende Bilder mit einem didaktisch-sachlichen Zweck unterstützen in Handlungsanweisungen oder Leitfäden die Inhaltsebene. Daher dienen Reportagebilder mehr als beispielsweise Imagemotive der visuellen Unterstützung von Inhalten und sind damit Teil des „Storytellings”.


Bildproduktion

Die DRK-Bilder spiegeln die Qualität der Leistungen des Roten Kreuzes wider. Bitte verwenden Sie daher auf Ihrer Webseite und in Ihren Publikationen ausschließlich hochwertiges Bildmaterial. Dieses Kapitel widmet sich der Erstellung von Bildmaterial durch eine professionelle Fotoproduktion. Dies umfasst die Neuproduktion von Bildmaterial, die Bildbearbeitung aber auch die Berücksichtigung der rechtlichen Gegebenheiten.

Neuproduktion/Fotoshooting

Für wichtige Produktionen, wie zum Beispiel Imagebroschüren oder Jahresberichte, empfiehlt es sich, mit professionellen Fotografen zusammenzuarbeiten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Denn gute Bilder folgen nicht nur einer klar definierten Bildsprache, sie sind in der Umsetzung häufig auch sehr aufwendig. Das scheinbar Zufällige verlangt höchste technische und inhaltliche Qualität und erfordert neben einem geschulten Auge auch eine gute und umfassende Organisation. 

Für die Planung Ihres Fotoshootings können Sie gerne den Leitfaden oder die Checkliste zur Orientierung nutzen. Ein Musterbriefing mit inhaltlichen und formalen Vorgaben und Anforderungen für Ihr Fotoshooting finden Sie ebenfalls zum Download.

Leitfaden Fotoshooting [pdf]

Checkliste Bildproduktion [pdf]

Musterbriefing Shooting [dotx]

Bildbearbeitung

Die Bearbeitung von DRK-Bildmaterial sollte ausschließlich den Zweck verfolgen, die Botschaft stärker zu vermitteln oder um fotografische Fehler wie Über- oder Unterbelichtung auszugleichen. Nie sollte die Natürlichkeit der Bilder durch Effekte oder extreme Farbveränderungen verändert werden. Die Farbe Rot ist Teil der Identität des DRK. Deshalb darf diese mittels Bildbearbeitung noch einmal hervorgehoben werden – jedoch nur so, dass es noch natürlich wirkt. 

Zulässig und gewünscht sind:

  • individuelle Optimierung in Kontrast, Farbe und Ausschnitt entsprechend den Anforderungen von Fotoredaktionen
  • selektive Farbkorrektur und Farbbalance gemäß Bildsprache
  • Beschriftung mit einem einheitlichen IPTC-Text entsprechend den Anforderungen von Bildarchiven und Redaktionssystemen
  • Speicherung der Bilder in Originalgröße (300 dpi)
  • ein Beschnitt sollte nur zur Bildoptimierung erfolgen

Rechtliche Hinweise

Wenn Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit für das Deutsche Rote Kreuz Bild- oder Videomaterial zum Einsatz bringen möchten, müssen Sie vorrangig die folgenden Aspekte berücksichtigen: die Rechte der abgebildeten Personen, das Urheberrecht derjenigen Person, die die Aufnahmen anfertigt, das Vorliegen einer Rechtsgrundlage zur Anfertigung der Aufnahmen und Informations- und Dokumentationspflichten des Datenschutzes.

Personenrechte

Liegt eine schriftliche Einverständniserklärung [zip] oder ein Modelreleasevertrag [dot] vor, kann das Bild verwendet werden. Eine einfache Einverständniserklärung reicht aus, wenn die Fotos für einen bestimmten, klar definierten Zweck benutzt werden, z.B. zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über eine Veranstaltung. Sollten aber die Fotos auch auf den DRK-Bilddatenbanken eingestellt oder für verschiedene Zwecke genutzt werden, so lohnt es sich, einenModelreleasevertrag abzuschließen. Im Zweifel sollte immer Rücksprache mit dem/der Fotografen/-in gehalten und ggf. von einer Veröffentlichung abgesehen werden.

Datenschutz und Urheberrechte

Um die rechtliche Grundlage zu gewährleisten, ist es wichtig, Bilder mit entsprechendem Copyright zu versehen und die Datenschutzrichtlinien [docx] (hier in eng.) zu berücksichtigen. Der/die Fotograf/-in hat ein Recht darauf, namentlich genannt zu werden und die Möglichkeit, bei einer Nichtkennzeichnung das DRK rechtlich zu belangen. Auch die Weitergabe an Dritte, z.B. an die Presse, muss vorab mit dem/der Fotografen/-in geklärt werden. Die Vorlage des Fotografenvertrag [docx] bietet Ihnen eine gute Grundlage zur Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen.