Social Media
In einer zunehmend vernetzten Welt spielen Soziale Medien eine entscheidende Rolle in der Kommunikation. Für das Deutsche Rote Kreuz bieten Plattformen wie Facebook, X (ehemals Twitter), Instagram und LinkedIn eine wirkungsvolle Möglichkeit, Wissen zu vertiefen, mehr Freiwillige zu gewinnen und Rotkreuz-Botschaften wirkungsvoll zu verbreiten. Dieses Kapitel dient als Leitfaden für die effektive Nutzung von Social Media im Rahmen unserer Organisation. Wir möchten sicherstellen, dass alle Beiträge und Interaktionen konsistent, professionell und im Einklang mit den Grundsätzen des DRK gestaltet sind.
Planung
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie mit der Social-Media-Kommunikation im Namen des DRK und Ihrer Gliederung beginnen.
Leitfragen
Zu Beginn Ihrer Social-Media-Kommunikation sollten Sie sich folgende Leitfragen stellen:
Bestehende Kanäle: Gibt es bereits Social-Media-Kanäle, die Sie für Ihre Arbeit nutzen können?
Ressourcen: Verfügen Sie über ausreichend personelle und zeitliche Ressourcen für eine regelmäßige Kommunikation auf Social Media, auch im Krisenfall?
Kompetenzen: Haben Sie oder Ihr Team genügend Wissen und Erfahrung für einen professionellen Umgang mit Social Media? Beachten Sie: Regelmäßige private Nutzung ist nicht gleichzusetzen mit professioneller Kompetenz.
Verantwortung: Können Sie die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für die Social-Media-Kanäle klar und langfristig regeln? Was passiert mit den Kanälen, wenn die verantwortliche Person ausscheidet?
Eignung: Ist Social Media wirklich der sinnvollste und effektivste Kommunikationskanal für Ihr Anliegen? An dieser Stelle sollten Ziele und Zielgruppen reflektiert werden.
Voraussetzungen
Ohne die Beachtung der folgenden Stichpunkte kann eine effektive und professionelle Präsenz auf Social Media nicht gewährleistet werden:
Zielgruppen
Zielgruppen in Social Media sind spezifisch definierte Gruppen von Menschen, die das Deutsche Rote Kreuz erreichen möchte. Diese Gruppen zeichnen sich durch gemeinsame Merkmale wie Interessen, Verhaltensweisen oder demografischen Daten aus. Durch die richtige Ansprache wird sichergestellt, dass Inhalte nicht nur gesehen, sondern auch geschätzt werden und die gewünschte Wirkung entfalten.
Folgende Ansätze sind hilfreich um Zielgruppen zu bestimmen:
Demografische Daten: Alter, Geschlecht, Wohnort und Beruf geben wichtige Einblicke in die jeweilige Zielgruppe.
Interessen: Themen aus den Bereichen Humanitäres, Soziales, Bildung oder Gesundheit, die eine Gruppe besonders ansprechen.
Verhalten: Analyse des Verhaltens auf Social Media, einschließlich bevorzugter Inhalte, Interaktionsmuster und Aktivitätszeiten.
Bedürfnisse und Herausforderungen: Erkennen der Bedürfnisse und Herausforderungen, um gezielt Unterstützung anzubieten und Lösungen zu entwickeln.
Jeder Kanal hat seine speziellen Eigenschaften und spricht dadurch auch unterschiedliche Zielgruppen an:
Instagram: Zieht hauptsächlich ein jüngeres Publikum an, das an visuell ansprechenden Inhalten interessiert ist. Ideal für Markenbildung und visuelles Storytelling.
Facebook: Nutzende sind breit gefächert und tendenziell älter im Vergleich zu anderen Plattformen, ideal für diverse Inhalte und Community-basierte Interaktion.
X (ehemals Twitter): Nutzende sind oft gut informiert und interessieren sich für aktuelle Ereignisse. Wichtig für die direkte Kommunikation und Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
LinkedIn: Berufstätige Erwachsene und Fachkräfte, die sich für Netzwerken und professionelle Entwicklung interessieren. Ideal für die Darstellung der Organisation als Arbeitgeber.
Beiträge
Für das Erstellen eines Social Media Beitrags gibt es einige Punkte zu beachten. Nachfolgend finden Sie Hinweise und Gestaltungshilfen, die es Ihnen ermöglichen, schnell und unkompliziert Ihren eigenen Beitrag fertig zu stellen.
Wahl des Kommunikationskanals
Bevor Sie mit der Gestaltung Ihres Social-Media-Kanals beginnen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, auf welchen Kommunikationskanälen Sie Ihre Inhalte veröffentlicht möchten. Bitte beachten Sie dabei, weniger kann hier mehr sein! Es empfiehlt sich einen Kanal gut zu bespielen, anstatt alle Kanäle mittelmässig.
Aktuell sind für das DRK folgende Social-Media-Kanäle relevant:
Instagram: Sehr visuell ausgerichtet, ideal für hochwertige Bilder und Videos. Stories und Reels bieten dynamische Möglichkeiten zur Interaktion.
Facebook: Ermöglicht umfangreiche Interaktion durch Posts, Kommentare, Gruppen und Veranstaltungen. Bietet fortschrittliche Werbe- und Targeting-Optionen.
X (ehemals Twitter): Bekannt für Schnelllebigkeit und Echtzeit-Kommunikation, hervorragend für direkten Dialog und kurze Updates.
LinkedIn: Führendes Netzwerk für berufliche Kontakte und Content-Marketing im B2B-Bereich. Genutzt für professionelle Artikel, Unternehmensupdates und Karriere-Informationen.
Schriftarten
Für alle Social-Media-Kanäle gilt: Für Überschriften und Zitate wird die DRK-Hausschrift Merriweather in Bold, auf einer roten Hinterlegung eingesetzt.
Ergänzende Textinformationen werden ebenfalls in der Schriftart Merriweather in Regular hinzugefügt.
Weitere Informationen zu den Schriften und deren Download finden Sie in dem Kapitel „Schriften“.
Bildauswahl
Bei der Verwendung von Bildern und Videos gibt es einige Punkte, die vor der Veröffentlichung in Sozialen Medien beachtet werden müssen:
- vorhandene Nutzungsrechte
- hochwertige Bild- bzw. Videoqualität
- einheitliche Bildsprache und -Aussage
Im Fall, dass es bei der Verwendung von Bildmaterial aus der Mediendatenbank Einschränkungen zu beachten gibt, wird dies unter den Nutzungsbedingungen in der Detailansicht aufgeführt.
Um Fragen nach der Herkunft des Bildmaterials aus dem Weg zu gehen, können Sie die Copyrightangabe am Rand des Fotos platzieren. Eine beliebte Alternative hierzu bietet die Angabe des Copyrights am Ende der Caption wie folgt: © Name urhebende Person / DRK (-Musterverband e.V.).
Formate und Serien
Social-Media-Formate, oft auch als "Serien" bezeichnet, sind wiederkehrende Inhalte, die sich an ähnlichen Vorgaben orientieren und eine einheitliche Struktur aufweisen. Diese Formate schaffen eine vertraute und erwartbare Erfahrung für die Nutzenden, was zur Steigerung der Wiedererkennung und Bindung beitragen kann. Hier sind einige Beispiele für solche Formate auf den jeweiligen Kanälen: